Posts Tagged ‘Hammerschloss Röthenbach’

Röthenbach: Ein verfallendes Freilandmuseum

August 24, 2022
Röthenbach: Verfall wirtschaftsgeschichtlicher Denkmäler, hier der Brauerei, inmitten einer Naturidylle.

Ich habe ja hier schon viel zu meinem einstigen Heimatort Röthenbach i.d. Oberpfalz geschrieben. Nun jährt sich der Teileinsturz des dortigen Hammerschlosses, das über 200 Jahre bis 2007 im Besitz meiner Familie war, zum zehnten Male. Seitdem wird das herrschaftliche Gebäude durch eine ungewöhnliche Holzkonstruktion gestützt und durch einen Eisenring zusammengehalten. Der seinerzeitige Investor, der Hotelier und Abrissunternehmer Raymond Grassick, war durch den Einsturz, der ihn fast das Leben kostete, traumatisiert, verzettelte sich in Rechtsstreitigkeiten und veräußerte das Anwesen wieder weiter. In seinem jetzigen Zustand ist das Anwesen in der Tat nichts mehr zum „Selber-Herrichten“ für Amateure.

Viele Menschen, nicht nur ich, haben sich wohl schon den Kopf zerbrochen, was aus dem alten Röthenbacher Ortskern, der im wesentlichen aus dem Ende der 1960er Jahre stillgelegten Gutshof mit Nebengebäuden und Arbeiterhäusern besteht, noch anderes werden könnte als eine Denkmalschutz-Dystopie und einer der größten und traurigsten Lost Places Bayerns. Einem Bericht im Onetz ist zu entnehmen, dass der bayerische Staat mittlerweile eine Task Force zur Rettung Alt-Röthenbachs gebildet hat und es gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen dem derzeitigen Eigentümer großer Teile des „Geisterdorfs“, der BAUART GmbH, und der Denkmalschutzbehörde gibt. Das spricht nicht für Aufbruchsstimmung. Offenbar hat die Coronakrise dem Investor aus Amberg, der den Gutshof 2018 erwarb und an sich ein Profi in der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude ist, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ende des Jahres soll vielleicht mehr in Erfahrung zu bringen sein, lässt das schweigsame Unternehmen gegenüber der Presse verlauten. Derweil verfallen die denkmalgeschützten Gebäude weiter vor sich hin, insbesondere das hintere Dach der Alten Brauerei ist eingestürzt, regelrecht heruntergefegt worden, das Brauerei-Inventar ist der Witterung schutzlos ausgeliefert.

Der alte Röthenbacher Ortskern jenseits der modernen Eigenheimsiedlung am Mühlberg ist eigentlich ein verfallendes authentisches Freilandmuseum mit unterschiedlichen Zeugnissen historischer Betriebsformen, es sind insgesamt zu nennen: ein Glasarbeiterhaus, ein ehemaliges Glaspolierwerk, Reste eines Hammerwerks, große Zentralstallungen (Ökonomiegebäude), eine Scheune, Reste einer Spiritusbrennerei und eines Schlachthauses, Ruinenreste einer Mühle, das Brauereigebäude von 1843 und eben das barocke Schloss von 1678 mit Schlosskapelle, das auf archäologischen Resten von Vorgängerbauten errichtet wurde. Zu Alt-Röthenbach gehören auch das alte Gasthaus Bauer und die zum Wohnhaus umgebaute ehemalige Glasschleife etwas abseits.

Könnte man einige Gebäude retten, indem man sie abträgt und in einem Freilandmuseum wieder aufbaut? Das wäre unvereinbar mit dem Gedanken des Ensembleschutzes.

Abgesehen vom recht kompakten, traumhaft in einem verwilderten Park gelegenen Schloss, das man als gehobenes Wohnhaus oder Veranstaltungskulisse durchaus wieder nutzen könnte, waren Weiternutzungskonzepte für die übrigen aus der Zeit gefallenen Industrie- und Landwirtschaftsgebäude Röthenbachs stets großen Bedenken ausgesetzt. Wer will schon in einen Ortsteil ziehen, in dem alles verfällt? Wer will aufs Land ziehen, um in einem Arbeiterhaus zu wohnen? Wie soll man in einer derart entlegenen Gegend rentabel eine Gastronomie aufziehen? Wer braucht Stallungen für Ländereien, die schon vor Jahrzehnten an den Staatsforst veräußert wurden? Es müsste ein Konzept aus einem Guss für das ganze Areal her, um Röthenbach durch konzertierten Abriss und Sanierung von Gebäuden von jeglichem Schandfleck-Geruch zu befreien. Grundsätzlich kommen zwei in einem Spannungsverhältnis stehende Nutzungskonzepte für den Gutshof in Frage: Ruhe oder Remmidemmi – Wohnsitz für eine vermögende Person mit oder ohne Familie oder etwa eine gastronomische Nutzung mit Schlossgaststätte, Heimatmuseum, Tourismus mit Ferienwohnungen, Veranstaltungen wie Hochzeiten, Märkten, Konzerten, Festivals. Ideen lassen sich genug generieren, auch gewerbliche Wiederbelebung war schon angedacht worden. In meiner Jugend, als der Verfall noch nicht so weit fortgeschritten war, zogen die alten Gebäude auch Künstler an, vor allem Musiker, um dort zu proben, und eine regionale Partyszene.

Ich habe über 10 Jahre den Verfall des Ortsteils auch fotografisch nachgezeichnet. Auffallend ist, dass die Gebäude nicht nur teilweise einzustürzen beginnen, sondern auch von der Natur so umwuchert werden, dass sie gar nicht mehr sichtbar sind, als wollten Bäume und Sträucher einen gnädigen Schleier über die entstellten Gemäuer ziehen. Mancher Beobachter fühlt sich an das Märchen von Dornröschen erinnert, dessen Schlaf von der Natur gesichert wird: Allerdings schlafen die alten Gebäude in Röthenbach nicht, sie sterben, und es schläft auch niemand in ihnen, tote Fenster starren einem entgegen. Verwunschen ist die Landschaft mit ihren endlosen Wäldern und dunklen Weihern und verträumt zugleich, unendlich ruhig und friedlich holt sie sich das aufgegebene Menschenwerk zurück.

Hammerschloss Röthenbach – ein Dornröschenschloss im Holzkorsett

Februar 5, 2022

Hammerschloss Röthenbach, 2012, vor dem Teileinsturz.

Hammerschloss Röthenbach, 2012, nach dem Teileinsturz.

Hammerschloss Röthenbach, 2017, mit Holzkorsett.

Seit seinem Teileinsturz bei Drainagearbeiten am 16. Juli 2012 präsentiert sich das verwaiste Röthenbacher Hammerschloss in einem aufwändigen Holzkorsett und wird wie ein Dornröschenschloss zunehmend von der Natur umwuchert. Sicher würde es auch einigen Aufwand erfordern, die eingestürzte Westseite wieder hochzumauern und auch die das Schloss umgebenden Gutsgebäude zu sanieren. Wenigstens ist das idyllisch gelegene Hammerschloss aus dem Jahr 1678 gut gesichert und verriegelt, auch gegen Einbrecher, die nur zu ihrem eigenen Unheil in die Schlossruine einsteigen könnten. Einige kunstvolle Fassadenreste auf der Rückseite des Gebäudes weisen darauf hin, dass das alte Herrenhaus, das 2007 von meiner Mutter Christine von Grafenstein an den irischen Unternehmer Raymond Grassick verkauft wurde, einmal ein wahres Schmuckkästchen gewesen sein muss, Schätze enthält es jedoch nicht mehr.

Mehr Bilder aus dem verfallenden Ortskern von Röthenbach finden sich hier.

Barocke Rustikafassade auf der Rückseite des Schlosses

Geweihhalle im Hammerschloss Röthenbach

März 23, 2021
Geweihsammlung der Familie v. Grafenstein mit über 1400 Trophäen, geschossen in rund zwei Jahrhunderten, im Hammerschloss Röthenbach, vor 2007. Foto: Grafenstein

Röthenbach im Spiegel der Presse

April 27, 2016

Ehemalige Bewohner von Röthenbach behalten oft ihr ganzes Leben eine Bindung zu diesem abgelegenen Örtchen in der nördlichen Oberpfalz. Ich erlebte dies auf Heimattreffen mit Ex-Röthenbachern in Röthenbach als Kind, und spüre es auch jetzt selbst. Die Einwohnerzahl von Röthenbach hat sich einst nach Stillegung der Gutsbetriebe in den 1960er Jahren ungefähr halbiert, vor acht Jahren hat auch meine Familie den Ort verlassen. Was bleibt, ist die Erinnerung, die Geschichte und die schöne Natur des Orts, die jüngst auch das Interesse von Rangerinnen des Geoparks Bayern-Böhmen geweckt hat.

Im folgenden habe ich Zeitungsartikel der letzten Jahre über Röthenbach zusammengetragen, die eine kleine Chronik ergeben.  Aufgrund der sich überstürzenden Ereignisse ist wahrscheinlich in den letzten Jahren mehr über Röthenbach geschrieben worden, als während meiner ganzen beschaulichen Kindheit und Jugend, die ich dort verbrachte.

Röthenbach allgemein und Geschichte

29. 3. 2008, Chronik: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/roethenbach-vom-eisenhammer-zur-neuen-heimat-fuer-fluechtlinge-d29148.html

1.9. 2010, teilweise fehlerhafte Kurz-Chronik: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/1250-aus-der-geschichte-des-ortes-und-schlosses-d715350.html

11.6.2013, Austellung über die Ortsgeschichte erfreute sich lebhaften Interesses: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/ausstellung-der-freien-waehler-zur-roethenbacher-dorfgeschichte-stoesst-auf-enormes-von-gloserern-gutsherren-und-gasthaeusern-d76865.html

13. 8. 2013, Erneuerung der Straße nach Weiherhammer: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/strecke-zwischen-weiherhammer-und-roethenbach-kurz-vor-fertigstellung-im-eiltempo-drei-kilometer-saniert-d727605.html

1.2.2014, geführte Touren von Geoparkrangerinnen im Röthenbachtal http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/brandneue-touren-rund-um-kohlberg-geopark-in-der-planungsphase-erlebnisse-im-untergrund-d956436.html

2. 8. 2014, anekdotischer Bericht über die einstige Rablmühle, ehemals zum Gutsbesitz gehörend: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/rablmuehle-zwischen-weiherhammer-und-dem-kohlberger-ortsteil-roethenbach-seit-langem-geschichte-nur-die-erinnerung-bleibt-d960004.html

2. 5. 2015, 2. Weltkrieg in Röthenbach: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/der-feind-im-dorfe-d964891.html

2. 5. 2015, Kurz-Chronik:  http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/familie-von-grafenstein-ist-eng-mit-roethenbach-verbunden-d965343.html

1.6.2015, Freilegung der Reste der Rablmühle: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/biotopverbund-im-roethenbachtal-d965352.html

5. 6. 2015, Kurzer Bericht über das „neue“ Röthenbach, die Eigenheimsiedlung am Mühlberg: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/kohlberg-roethenbach-zwei-gesichter-eines-dorfes-d136594.html

15.11.2019, auf Bürgerversammlung wird das traurige Erscheinungsbild von Teilen des Ortes durch Verfall und Verwilderung beklagt, das „Langhaus“ könne laut Bürgermeister Rudolf Götz abgerissen werden, ohne dass der Denkmalschutz einschreiten würde. https://www.onetz.de/oberpfalz/kohlberg/langhaus-schloss-verfallen-id2899059.html 

24.4.2021, Bericht über das Leben der Glasmacher im einstigen Glashüttenstandort Röthenbach. https://www.onetz.de/sites/default/files/flipbook/insert/3219512/20210423ambk_S8.pdf

9.6.2021, Bericht über Glasmacher-Sagen aus Röthenbach. https://www.onetz.de/oberpfalz/roethenbach-kohlberg/spiegelglas-geschichten-entstehen-id3251212.html 

 

Hammerschloss: Verkauf, Sanierung und Einsturz

31. 3. 2008, Verkauf an Raymond Grassick: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/familie-von-grafenstein-verkauft-stattlichen-besitz-an-kathrin-und-raymond-grassick-neue-schlossherren-in-roethenbach-d29149.html

14. 6. 2008, Interview mit Christine von Grafenstein: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/christine-von-grafenstein-trennt-sich-leichten-herzens-von-schloss-roethenbach-und-nimmt-sich-es-ist-wie-wenn-eine-last-von-mir-faellt-d1452610.html

31. 12. 2008, Grillen zum Einstand der neuen Schlossbesitzer: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/raymond-und-kathrin-grassick-laden-dorfgemeinschaft-ins-roethenbacher-schloss-ein-neue-nachbarn-sagen-hallo-d1148858.html

24.12.2009, Grassicks laden ein: https://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/kathrin-und-raymond-grassick-laden-in-ihr-anwesen-ein-schloss-und-ort-ruecken-zusammen-d924414.html

31.8. 2010, Erneuerung des Daches: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/archiv/um-dornroeschens-vertraeumtes-anwesen-in-roethenbach-zu-wecken-braucht-es-viel-engagement-das-schloss-ist-unser-hobby-d51599.html

16.7. 2012, Teileinsturz: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/verkettung-ungluecklicher-umstaende-zukunft-des-dreigeschossigen-gebaeudes-ungewiss-roethenbacher-schloss-eingestuerzt-d944963.html

19. 7. 2012, Notsicherung: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/-und-eine-schnelle-notsicherung-des-roethenbacher-schlosses-mauerwerk-gibt-nach-denkmalpfleger-vertrauen-auf-gott-d945053.html

19. 9. 2012, Notsicherung mit Betonwanne angedacht: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/renovierung-von-schloss-roethenbach-schwieriger-als-erwartet-finanzierung-unklar-immer-neue-risse-d946165.html

19.10.2012, Bauruine muss vor Einbruch des Winters winterfest gemacht werden: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/ehepaar-grassick-wartet-auf-gruenes-licht-um-schloss-roethenbach-winterfest-machen-zu-duerfen-uns-laeuft-die-zeit-davon-d76352.html

25.5.2013, Alles neu macht der Mai? https://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/das-erheblich-beschaedigte-roethenbacher-schloss-daemmert-vor-sich-hin-kapelle-gesperrt-winterschlaf-im-fruehling-d726714.html

19. 7. 2014, „Flohmarkt“ auf dem Gutshof, Rechtsstreitigkeit um Verschulden des Einsturzes: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/schlossherr-versucht-mit-flohmarkt-anwaltskosten-zu-decken-barockes-gut-ein-millionengrab-biggest-rausverkauf-in-roethenbach-d959442.html

30.5.2015, Bericht über vergangene Nutzungsideen als Wellnesshotel, Wiederbelebung der Brauerei oder Veranstaltungsort für Seminare, Hammerschloss steht wieder zum Verkauf: http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/lokales/kein-happy-end-fuer-schloss-d965337.html

18. 3. 2016, Schutz der Waldkapelle am Rande des Schlossparks vor Veräußerung nach Tschechien, Verkauf des Schlossparks an den Staatsforst: http://www.onetz.de/kohlberg/vermischtes/marktratssitzung-kohlberg-keine-grenzwanderung-d1567170.html

8.11.2017, neues Konzept für die Sanierung historischer Gebäude, eine Stiftung bringt Hoffnung auch für Röthenbach: https://www.onetz.de/kreis-neustadt-wn/kultur/neues-konzept-fuer-sanierung-historischer-gebaeude-stiftung-bringt-hoffnung-d1792997.html

18.10.2018, in der Printausgabe des „Neuen Tags“ wird unter der Überschrift „Amberger Bauart GmbH erwirbt das Röthenbacher Schloss“ vom abermaligen Verkauf von Röthenbach berichtet. Der Geschäftsführer der Bauart GmbH, Wolfram Buegger, kündigte eine „denkmalverträgliche Sanierung mit Fingerspitzengefühl“ an, ohne allerdings konkret zu werden.

12.8.2022. Die Lokalzeitung berichtet, dass zehn Jahre nach dem Teileinsturz nicht absehbar sei, wie es mit dem Areal weitergehen solle. Die neuen Eigentümer reagieren nicht auf Presseanfragen: https://www.onetz.de/oberpfalz/roethenbach-kohlberg/zehn-jahre-teil-einsturz-raetselraten-um-schloss-roethenbach-id3676584.html

 

Hammerschloss Röthenbach auf alten Bildern

Juli 28, 2012

Hammerschloss Röthenbach

Das Hammerschloss in Röthenbach. Fotografie und Postkarte. Aufnahme oben wohl 2. Hälfte 19. Jahrhundert, vor dem Umbau. Hinter dem Rundfenster rechts neben dem Eingang wurde Roheisen aus dem Hammerwerk gelagert. Das große Walmdach ist mit Fledermausgauben besetzt. Rechts schiebt sich die Brannweinbrennerei des Guts in Bild. Ganz links die Brauerei. Typisch für ein Hammerschloss befindet sich links vom Eingang die angebaute Schlosskapelle. Weitere Fotos und Besprechung hier:

Hammerschloss Röthenbach

Hammerschloss in Röthenbach eingestürzt

Juli 17, 2012

Das eingestürzte Hammerschloss in Röthenbach

Quelle: THW Weiden

Das bis 2007 im Besitz meiner Familie befindliche barocke Hammerschloss in meinem Heimatort Röthenbach bei Kohlberg ist teilweise eingestürzt.

Unmittelbare Auslöser waren Erdarbeiten in 1,40 m Tiefe des neuen Eigentümers Raymond Grassick direkt neben der Fassade. Seit einiger Zeit werden Entwässerungsarbeiten auf dem Grundstück zur Auffüllung eines Weihers durchgeführt, die mich bedenklich stimmten. Architekten bestätigten mir jetzt auf Nachfrage,  dass auch der Entzug von Wasser aus dem Boden eines Geländes die Statik darauf stehender Gebäude gefährden kann (sog. Grundbruch).

Mutmaßlich aufgrund der Schießübungen am nahegelegenen Truppenübungsplatz Grafenwöhr wies das Schloss schon seit langer Zeit durch den Denkmalschutz dokumentierte Risse im Mauerwerk auf.  Die Vorgänger-Dachkonstruktion war als zu schwer eingeschätzt worden und unter der Ägide des Denkmalschutzes durch eine neue ersetzt worden, die trotz zusätzlicher Dachgauben das Gebäude weniger belasten sollte. In Folge von Restaurierungsarbeiten war es zu einem Wasserrohrbruch gekommen, der dem Gebäude vorab zugesetzt hatte.

Es handelt sich um die schwerste Katastrophe in Röthenbach seit Bruch des Rablmüherweiherdamms im letzten Jahrhundert. Wenigstens wurde niemand verletzt.

Das Unglück geschah am Freitag, den 13., wie ich, ohne den Aberglauben befördern zu wollen, festhalten muss. In der Nacht von Freitag auf Samstag träumte ich davon, das Hammerschloss bei einer Rückkehr als Ruine vorzufinden, ohne von den Vorgängen Kenntnis zu haben.

Allein für Sicherungsmaßnahmen müssen jetzt 30 000 Euro eingesetzt werden. Weiterer Teileinsturz und Gesamteinsturz droht.

Röthenbach wird aufgrund von Lage, Größe, Innenausstattung und kunstvoller Fassade zu den herausragenden Hammerschlössern in der Oberpfalz gerechnet. Noch bis 1880 war in Röthenbach ein Hammerwerkshochofen in Betrieb, der Roheisen produzierte, und im Grundriss noch steht.  Des Weiteren befindet sich in Röthenbach noch ein sehenswertes Glaspolierwerksgebäude, unter Denkmalschutz stehen ein Brauereigebäude und ein Glasarbeiterhaus.

Bericht über den Einsatz der Feuerwehr:

http://www.bk-media.de/index.php?con=Thema&ID=1115&tab=tab1

Bericht des THW:

http://thw-wen.de/einsatz_meldung.php?id=58

Bericht der Weidener Lokalzeitung:

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/3329195-127-denkmalpfleger_vertrauen_auf_gott,1,0.html

Fernsehbericht von OTV:

http://www.oberpfalz.tv/nachrichten/zukunft-hammerschloss.html

Homepage der jetzigen Eigentümer:

http://www.hammerschloss-roethenbach.com/

Die Geschichte Röthenbachs ist durch das Schlossarchiv gut dokumentiert. Dieses befindet sich mittlerweile im Staatsarchiv Amberg:

http://www.gda.bayern.de/publikationen/nachrichten/pdf/heft_56.pdf

Alte Heimat unter Dach und Fach

März 1, 2012

Als Kind war die Vergangenheit etwas, das in Büchern stand oder von den älteren Menschen erzählt wurde. Bei einem Besuch in der Heimat meiner Kindheit und Jugend erlebte ich jetzt die Vergangenheit am eigenen Leibe und war selbst der Zeitzeuge, der erzählen konnte, wie es früher einmal war.

Das Hammerschloss in meinem Heimatort Röthenbach bei Kohlberg hat seit 2011 ein neues Dach mit Dachgauben, die an ein Erscheinungsbild vorvergangener Zeiten angelehnt sind:

Image

Weitere Fotos aus Röthenbach:

Röthenbach

Nach über 10 Jahren stattete ich auch meiner Schulstadt Weiden wieder einen längeren Besuch ab. Das Augustinus-Gymnasium in Weiden hat ein neues Dach erhalten, um den Schülerandrang aufnehmen zu können:

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Das Stadtbild in Weiden hat sich im letzten Jahrzehnt kaum verändert. Es haben sich aber einige Änderungen ergeben, weil altvertraute Geschäfte und Einrichtungen geschlossen haben. Im Josefshaus, in dem ich den Abschlussball meines Tanzkurses feierte, scheint heute nicht mehr viel los zu sein. Geschlossen ist das einzige Großkaufhaus, das es in Weiden gab, der Hertie. Die Weidener pendeln seitdem verstärkt nach Nürnberg zum Einkaufen. Vom Spielzeughaus Gebr. Neumeyer ist nur ein Schriftzug geblieben. Das Café Schaller am Schlörplatz, das ich als Kind vor dem Geigenunterricht besuchte, ist einem Schülercafé gewichen. Das damals bei uns älteren Schülern am Abend beliebte Café Heinzelmann gibt es noch, dort aß ich ein Spiegelei mit Bratkartoffeln. Das franzöische Vorstadt-Café Sindersberger in der Sebastianstraße, in dem man tagsüber während der Freistunden im Augustinus leckere Hörnchen essen konnte, hat nach Insolvenz einem Kettenrestaurant Platz gemacht. Die Geschäftsräume der Buchhandlung Gollwitzer in der Türlgasse, wo ich als Kind oft schmökerte, wurden von Rosi´s Altstadt Ladl bezogen. Am Unteren Markt fielen die vielen neuen trendigen Kaffeeröstereien und Lokale auf, die es zu meiner Schulzeit noch nicht gab. Bis heute gehalten haben sich bemerkenswerterweise die verschiedenen kleinen Weidener Kinos. Geblieben ist auch das gemütliche Erscheinungsbild der Altstadt, die bajuwarische  Gelassenheit der Passanten in der Fußgängerzone und der besondere Oberpfälzer Dialekt, der mir schon bald wieder vertraut klang.

Weitere Fotos aus Weiden:

Weiden

Doser-Altar in Röthenbach

April 4, 2011

Doser-Altar

Doser-Altar in der 1726 errichteten Schlosskapelle Mariä Empfängnis in meinem Heimatort Röthenbach/Oberpfalz mit Wappen der Freiherren von Schönstett, den Erbauern von Hammerschloss und Schlosskapelle.

Aus der Geschichte der Glasindustrie: Böhmische Glasmacher, bayerische Barone und Fürther „Spiegeljuden“ verwandelten Sand in Gold

November 11, 2010

Postkarte aus Röthenbach, (Kaiserzeit), Gut (links, mit Walmdach das Hammerschloss, recht davon Schornstein, der Branntweinbrennerei, Brauerei, Landwirtschaftsgebäude), Bahnhof, Arbeiterhäuser und Glashütte

Postkarte aus Röthenbach(Kaiserzeit), Hammerschloss (links oben) und Gut, Bahnhof, Arbeiterhäuser und Glashütte

Aufgewachsen auf dem stillgelegten Gut Röthenbach/Oberpfalz entwickelte ich schon früh Interesse für Geschichte, denn eine Umgebung, die derart in die Vergangenheit weist, regt die Phantasie an, sich vorzustellen, wie es früher war, als der Ortsteil um das Gut noch belebt war. Warum wirkte jetzt die Umgebung des herrenhausartigen Hammerschlosses wie ein verlassenes Goldgäbernest, und warum wurde ein so großes Gut Ende der 1960er Jahre aufgegeben?

Auf dem Dachboden des Hammerschlosses stieß ich  zwischen Spinnweben und Staub auch auf  Relikte und Unterlagen aus der Kaiserzeit. Aus Erzählungen wusste ich, dass im Ort einmal eine Glashütte mit böhmischen Glasmachern bestanden hatte, die große Bedeutung für den Ort gehabt haben musste.  Ende der 1990er Jahre fand ich mit dem 1914 geborenen Toni Schröpf den letzten lebenden Glasmacherlehrbub, der die Röthenbachhütte noch in Betrieb gesehen hatte, er erzählte mir alte Glasmachersagen und von Glasmacherbräuchen wie dem „Schimmelkauf“: Die Glasmacher zogen dabei zur Faschingszeit mit einer Pferdeattrappe vor das Schloss und der Baron als Hüttenherr musste bieten, den Erlös vertranken die Glasmacher gleich im Wirtshaus. Mit Geschichten wie diesen füllte sich der verwaiste Ortsteil des Dorfes aus der Glashüttenzeit vor meinen Augen mit immer mehr Leben.

Die Glasmacher vor der Röthenbachhütte in den 1920er Jahren.

Die Glasmacher vor der Röthenbachhütte in den 1920er Jahren.

Mundblashütten für Glasscheiben entwickelten sich noch im Zeitalter der Industrialisierung zu großer Blüte und konnten sich in Ostbayern bis Mitte der 1920er Jahre halten. Dies hatte verschiedene Gründe: Zunächst waren die alten handwerklich versierten böhmischen Glasmacherdynastien in regionaler Nachbarschaft Ostbayerns, sie mussten nur angeworben werden und kamen als eine Art frühe Gastarbeiter mit K.u.K.-Pass in den Bayerischen und Oberpfälzer Wald. In der ostbayerischen Oberpfalz selbst gab es seit alters her eine frühindustriell-wirtschaftlich tätige Schicht, die als Unternehmer auftrat: die zum Teil adeligen Hammerherren, die in sogenannten Eisenhämmern auf vormoderne Weise Roheisen produzierten. Dieses Gewerbe kam mit der Industrialisierung unter Druck, sodass sich diese kleinindustriell tätigen Land-Magnaten nach einer neuen Erwerbsquelle umsehen mussten. An den zahlreichen Wasserläufen der Oberpfalz wurden anstelle der mit Wasserkraft betriebenen Eisenhämmer Glasschleifen und Glaspolierwerke eingerichtet. Dort wurde das von den Glashütten aus Böhmen produzierte Glas auf dem Weg zum Absatzzentrum Nürnberg veredelt. Die in der Glasveredelung tätigen Hammerherren zogen vereinzelt auch Glashütten nach, wie etwa die Familie von Grafenstein im Hammergut Röthenbach mit der Errichtung einer großen Glashütte im Jahr 1873, die auf den Bau einer Bahnstrecke von Weiden nach Nürnberg und frühen Experimenten mit Glasperlproduktion im alten Hammerwerksgebäude folgte. Der Ausbau des Eisenbahnnetzes hatte es ermöglicht, Glashütten auch etwas außerhalb der traditionellen abgelegenen Hüttenstandorten der tiefen Wälder des Bayerischen und Böhmischen Walds zu errichten, die neuen Hütten rückten nach Nordwesten in die nördliche Oberpfalz an die Bahnlinien heran, wo sie die Rohstoffe und Brennstoffe heranfahren und die Produkte zum Transport geben konnten. Problem war zunächst gewesen, dass die Wälder, die das Brennmaterial hätten liefern können, für die vormoderne Eisenindustrie weitgehend gerodet worden waren. Die Brennstofffrage wurde mit lokal in der Oberpfalz entwickelten Torfbrennöfen für Glashütten gelöst, so auch in Röthenbach. Später wurde der im Moor um Röthenbach gewonnene Torf durch aus Böhmen mit der Bahn herangefahrene Braunkohle ersetzt. Sodann braucht man für die Herstellung von Glas auch noch Sand, der in der Oberpfalz in großen Sandgruben gefördert wurde.

Der Sand wurde im Hochofen eingeschmolzen und die Glasmacher formten aus der Schmelzmasse durch Einblasen von Luft mittels Glasmacherpfeifen zunächst geschlossene Zylinder. Dies war eine unglaublich schweißtreibende Arbeit, nicht nur durch Mobilisieren der Lungenkraft, sondern auch durch das Stemmen der schweren länglichen Glaszylinder und der großen Hitze am Ofen. Der Flüssigkeitsverlust wurde seit alters her mit Bierkonsum erträglich gemacht, der aber nicht unbedingt zur Trunkenheit führte. In Röthenbach kam das Bier dazu von der Gutsbrauerei des Hüttenherrn.

Die 1905 geborene Glasmacherstochter Anna Hofmann erinnerte sich, wie sie einmal zusammen mit dem Pfarrer die Arbeit in der Hütte beobachtete. „Siehst, Nani“, sagte der Pfarrer, „diese Menschen kommen einmal alle in den Himmel!“ „Warum?“ „Weil die das Fegefeuer schon auf dieser Welt haben.“

Von den durch Aufblasen geformten Zylindern wurde die Kappe abgesprengt, sie wurden an einer Seite aufgeschnitten und plattgewalzt (gestreckt). Anschließend kamen die entstandenen Scheiben (1,3 *1,5 m) in die Glasschleifen, mit Wasserkraft betriebene Werke, wo durch Bewegung auf Steinplatten und Zugabe von Schleifsand die Unebenheiten beseitigt wurden. Dabei wurden die Glassscheiben undurchsichtig. Mit Bereiben durch Polierrot wurden sie in ebenfalls mit Wasserkraft betriebenen Polierwerken wieder durchsichtig gemacht. Die Polierarbeiter wurden durch den Polierstaub selbst rot und gingen als Rothäute durchs Leben. Das entstandene Glas kam nach Nürnberg-Fürth, wo sich zahlreiche Spiegelmacher und -Händler niedergelassen hatten. Diese waren oft Juden, weshalb damals auch – nicht abwertend – von den „Fürther Spiegeljuden“ gesprochen wurde. Die Glasscheiben wurden durch Belegen mit Quecksilber oder Silber zu Spiegeln, gerahmt und häufig exportiert.

Zwischen 1878 bis 1890 gab es eine Vervierfachung des Fürther Spiegelexports in die USA. Mancher Saloonspiegel, also diejenigen Einrichtungsgegenstände, die in keinem Westernfilm fehlen dürfen und meist bei einer Schlägerei zu Bruch gehen, könnte in Bayern produziert worden sein. Dieser Exporterfolg führte zu einem großen Boom neuentstehender Spiegelglashütten mit Mundblasverfahren. Die Röthenbacher Glashütte wurde immer wieder ausgebaut und modernisiert. Die Bevölkerung des Ortes wuchs zwischen 1864 von 121 auf 260 im Jahr 1910. Die Hütte und ihre Tochterbetriebe hatte zu ihren besten Zeiten rund 50 Beschäftigte, auch Filialbetriebe zur Veredelung in anderen Ortschaften. Glasmacher konnten als nach Stückzahlen bezahlte Facharbeiter einen gewissen Wohlstand entwickeln, der auch zum Neid der bitterarmen bäuerlichen Bevölkerung führen konnte. Im Glasarbeiterwirtshaus wurden Feste gefeiert, Zither gespielt, mit benachbarten Glasmacherclans eigene Feste gefeiert, getanzt und gesungen. Glasmacher galten als weltläufiger, selbstbewusster und unabhängiger als Gutsarbeiter, auch wenn sie mal finanziell auf dem Trockenen saßen, wenn der Hüttenofen wegen Absatzflaute nicht rauchte. „Die Glasmacherleut´sind gar lustige Herrn, und wenn Sie mal kein Geld haben, klimpern sie mit den Scherb`n“, so ging ein Spruch in der Oberpfalz. Die Bauern verfolgten hier und da auch die Fabrikherrn der Glas- und Porzellanindustrie mit Missgunst, weil sie ihnen mit besseren Arbeitskonditionen Arbeitskräfte abwerben konnten. Die Arbeiter wohnten in für damalige ländliche Verhältnisse recht großzügigen Werkswohnungen.

Hermann von Grafenstein sen. (1840 - 1902)

Hermann von Grafenstein sen. (1840 – 1902)

Der rührige Hüttengründer Hermann v. Grafenstein sen., mein Ur-Ur-Großvater, konnte mit seinen Aktivitäten in der Glasindustrie trotz aller Schwierigkeiten seinen Familienzweig auf ein Gleis zu neuem Wohlstand setzen, den seinem Sohn Hermann jun. (1874 – 1955) gelang es, mit der Glashütte als Prestigebetrieb im Rücken, in die Kaolinwerksbesitzerfamilie Rasel einzuheiraten und mit Kapital seines Schwiegervaters Eduard Rasel sein rustikales Hammerschlösschen umfassend zu sanieren und zu modernisieren, sodass es im Innern im Jugendstil allen Wohnkomfort eines großbürgerlichen Haushalts der Jahrhundertwende bot. Hermann v. Grafenstein jun. war den Zeitzeugen als überaus leutselige Persönlichkeit in Erinnerung, der wie viele Landadelige die Jagd schätzte und als sozial eingestellter Patron seine lokale Beliebtheit wahren konnte. Der wirtschaftliche Wiederaufstieg der Oberpfälzer Hammerherren durch das Umsatteln auf eine andere noch teilweise mit vormodernen Methoden arbeitenden Branche konnte jedoch nicht für immer gutgehen. Mit Beginn der 1890er zogen die USA  Zollschutz gegen die Importe hoch, sodass diese Einnahmequelle langsam versiegte. Die ebenfalls durch staatliche Maßnahmen geschützte bayerische Mundblashütten-Branche rettete sich noch einige Zeit mit massiven Marktabsprachen über die Runden. In den 1920er kam es dann zum Sterben dieser kleinen Mundblashütten, aufgrund von Konzentrationsprozessen und der Durchsetzung von mechanischen Verfahren, insbesondere durch die Verbreitung des Ziehglasverfahrens. Der Ofen in der Röthenbachhütte wurde 1928 endgültig „kaltgeschürt“. Eine jahrhundertealte Glasmachertradition ging damit im Flachglasbereich zu Ende, auch den Röthenbacher Hüttenbaronen ihr letztes industrielles Standbein unaufhaltbar verloren. Später wurde auch die Landwirtschaft auf den oft sandigen und steinigen Böden für unrentabel erklärt und die Nutzflächen an den Staatsforst verkauft. Das landwirtschaftliche Gut hat sich hier über die Jahrhunderte nur als Zweitbetrieb zur Eisen,- dann zur Glasindustrie halten können. In einem alten Hüttenstandort wie Röthenbach findet man heute noch die alten vom Menschen angestauten Weiher, die zur Energieversorgung mit Wasserkraft genutzt wurden, hier und da noch faszinierend grünbläulich schimmernde Rohglasklumpen, ein altes denkmalgeschütztes Arbeiterhaus und das nach über 80 Jahren immer noch rot gefärbte Polierwerksgebäude, das im Grundriss auf das alte Hammerwerk zurückgeht. Die Hütte selbst ist leider nach dem 2. Weltkrieg abgetragen worden.

weitere Fotos: http://www.flickr.com/photos/vongrafenstein/sets/72157625637479152/

weiterführende Lektüre: Burkhard v. Grafenstein: Die Spiegelglasindustrie in Röthenbach, in: Oberpfälzer Heimat, Bd. 51, Pressath: Verlag Bodner, 2006. Kann hier bestellt werden.