In die Geschichte der erneuerbaren Energien gehört zweifellos die Wasserkraftnutzung in der vormoderne Eisenindustrie, die seit dem Mittelalter, in Deutschland etwa in der nordbayerischen Oberpfalz, entstand. Wasserkraft setzte zum einen den Blasebalganlagen zur Anfeuerung vormoderner Roheisenhochöfen in Bewegung, zum anderen den schweren Eisenhammer, mit dem das Roheisen bearbeitet. Die frühen Eisenwerke, Hammerwerke genannt, entstanden daher an zum Teil zu Hammerweihern aufgestauten Wasserläufen in deutschen Mittelgebirgsregionen. Die Wasserkraft hatte ihre saisonalen Tücken und auch zum GAU konnte es kommen, wenn die Dämme der Hammerweiher brachen und nicht nur die Hammerwerke, sondern auch weite Landstriche unter Wasser setzten, Häuser und Menschen mit sich reißend. Ein Beispiel für einen noch in jüngster Vergangenheit gerissenen Damm ist der ehemalige Rablmühlweiher in meinem Heimatort Röthenbach(Oberpfalz), dessen zerstörtes Wehr heute einen wildromantischen Anblick bietet.
Ein gutes Beispiel für ein schön erhaltenes Hammerwerk samt Hammerschloss ist in Hirschbach / Oberpfalz, zu finden:
Hirschbach |