Posts Tagged ‘Kunst’

Münsters Kriegerdenkmäler im Internet

September 9, 2018

Münster (SMS) „Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler. Sie werden doch zweifellos aufgestellt, um gesehen zu werden, ja geradezu, um die Aufmerksamkeit zu erregen“, so beschrieb der Schriftsteller Robert Musil im Jahr 1927 seine Einstellung zu Denkmälern. Dies gilt auch heute noch für einige Denkmäler in Münster. Das Kriegerdenkmal am Mauritztor kann dagegen schon aufgrund seiner Größe kaum übersehen werden. Dennoch: wann ist es entstanden, wer hat es angeregt und wie dachten die Münsteraner über dieses mächtige Exemplar?
Antworten auf Fragen wie diese bietet ein neues stadtgeschichtliches Angebot des Stadtarchivs im Internet. Es gibt einen Überblick über die Denkmallandschaft Münsters. Alle im öffentlichen Raum vorhandenen Gedenktafeln, Ehrenmale, Kriegerdenkmale, Mahnmale und Kriegsgräberstätten sind darin nach einem einheitlichem Raster erfasst und beschrieben.
Die neue Website bietet die Möglichkeit, einen Einblick in die geschichtlichen Hintergründe und kurz gefasste Informationen als ersten Ansatzpunkt einer Beurteilung der Denkmäler zu erhalten.  Das in Kooperation mit der Online-Redaktion des Presse- und Informationsamtes entstandene Angebot findet sich ab sofort unter www.stadt-muenster.de/kriegerdenkmale.
Die Internetpräsentation geht über die vom Stadtarchiv 2013 vorgestellte gedruckte Dokumentation „Erinnern im öffentlichen Raum. Kriegerdenkmäler – Ehrenmale – Mahnmale und Kriegsgräberstätten in Münster“ hinaus und erfasst auch die seitdem eingeweihten Gedenkobjekte. Außerdem weicht es in der Einteilung der Denkmäler insofern ab, als zwei neuen Rubriken „Erinnern nach 1945“ und „Erinnern nach 2000“ in rein chronologischer Gliederung nach Datum der Einweihung entstanden sind.
Möglichst alle Krieger-Denkmäler, Erinnerungs- und Gedenkorte sowie Grabstätten und Friedhöfe, die in Zusammenhang stehen mit kriegerischen, gewaltvollen Auseinandersetzungen und Ausgrenzungen, ihren Opfern und Folgen, wurden systematisch erfasst, eingeordnet und einheitlich beschrieben. Dabei erfuhr auch die öffentliche Wahrnehmung der Gedenkorte in Ansätzen Beachtung. Denn die Interpretation eines Denkmals kann sich durchaus ändern; wie auch das Denkmal selbst, etwa durch das Anbringen ergänzender Texttafeln.
Für alle Erinnerungsmale ist gefragt worden, mit welcher Motivation sie errichtet wurden, wer sie initiiert und wer sie wie gestaltet hat. Auch den geschichtlichen Hintergründen widmet  sich das neue Angebot des Stadtarchivs.
Um in diese Sammlung aufgenommen zu werden, muss ein Denkmal oder Mahnmal an gefallene Soldaten oder zivile Opfer von Kriegen, von regime- und kriegsbedingtem Terror und Gewalt erinnern. Ebenfalls erfasst wurden Denkmäler, die als Mahnungen zum friedlichen Zusammenleben aufgefasst werden können. Formen des Gedenkens innerhalb weltlicher und kirchlicher Gebäude sind nicht erfasst worden.

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Das Kriegerehrenmal am Mauritztor ist ein Beispiel aus dem neuen Internetangebot des Stadtarchivs. Es wurde 1909 eingeweiht und soll an die Gefallenen der deutschen Einigungskriege erinnern. Foto: Stadtarchiv Münster

Der Berliner Torten-Graf Blickensdorf sieht seine Heimat Münster wieder

September 19, 2016
Burkhard von Grafenstein mit Lo Graf Blickensdorf und Joelle Meissner im Hotel Feldmann.

Burkhard von Grafenstein mit Lo Graf Blickensdorf und Joelle Meissner im Hotel Feldmann.

Gerührt und begeistert war der Berliner Künstler, Buchautor und Tortenblogger Lo Graf Blickensdorf, als er am vergangenen Wochenende in Begleitung seiner Muse Joelle Meissner nach längerer Zeit seine Heimatstadt Münster wiedersah. Größere Bekanntheit erlangte Graf Blickensdorf mit seinem urkomischen Buch „Werden Sie doch einfach Graf!“, in dem er beschreibt, wie er eine Midlife Crisis überwand und aus Lothar Blickensdorf durch Zulegung eines Künstlernamens der fein gekleidete und glamouröse Graf Blickensdorf wurde. Ich hatte die Gelegenheit zu einem Interview im Hotel Feldmann.

Sehr geehrter Graf Blickensdorf,  wie gefällt Ihnen Münster heute?

Wunderbar, wir waren heute bummeln durch Münster und ich habe ein richtiges Déjà-vu-Erlebnis gehabt, ich war einige Jahre nicht in Münster und es gefällt mir nach wie vor so gut, ich möchte am liebsten  hier bleiben.

 Was aber bietet Berlin, was Münster nicht hat?

Der Vorteil von Berlin: Berlin ist eine brodelnde Hauptstadt, dann diese vielen Möglichkeiten. Und das war der Anlass, warum ich überhaupt nach Berlin gegangen bin: Da war ein Schild vor einem Café, „Frühstück bis 20 Uhr“, da dachte ich, das ist meine Stadt, was da alles möglich ist, da muss ich hin.

Wie hat sich Ihr Leben verändert, seit Sie sich in den Grafenstand erhoben haben?

Ja, mein Leben ist bunter und turbulenter geworden, und viel interessanter. Vorher hat sich keiner um mich gekümmert, plötzlich klingelt jeden Tag das Telefon, Interviewanfragen,  Radiointerviews, Fernsehinterviews, Zeitungen, Buchanfragen, ob ich noch ein Buch schreiben will, usw.

Wie reagieren die Menschen, wenn sie feststellen, dass Sie kein „echter“ Graf sind?

Das ist das Interessante daran,  man würde denken, die Menschen sind enttäuscht, nein, ganz im Gegenteil, die bleiben dabei, dass ich ein richtiger Graf bin, die wollen sich die Illusion nicht nehmen lassen und außerdem finden die Menschen das sehr ehrlich, dass ich das immer dazu sage,  wollen das aber eigentlich gar nicht genau wissen.

Ist Ihr Auftreten als Graf Satire auf den Adel? Wollen Sie sich über den Adel lustig machen?

Nein, das auf keinen Fall. Ich mag den Adel und ich bedaure, dass ich nicht adelig geboren bin, wobei ja eigentlich jeder Mensch „adelig“ ist, wahrscheinlich stammt zum Beispiel jeder Mensch in Deutschland von Karl dem Großen ab.  Aber ich mache mich nicht lustig. Adel verpflichtet, sagt man ja auch, und wenn man sich schon adelig nennt, dann sollte man auch ein feines Benehmen haben, gute Manieren haben, zurückhaltend sein, was manche echte Adelige nicht so haben wie die selbsternannten Adeligen.

Welche Reaktionen kommen aus der Welt des Adels auf Ihre Kunst?

Natürlich sind die nicht sehr erbaut. Allerdings gibt es ein paar, die ich persönlich kenne , die mir so mit einem Auge zuzwinkern,  die würden mich aber nie im Leben Graf nennen, sondern immer nur Blickensdorf, da die aber meinen Humor schätzen, drücken die ein Auge zu und finden das ganz toll.

 Sie essen beruflich viel Torte. Wie schaffen Sie es, Ihre Figur zu behalten?

Ich esse jeden Tag tatsächlich ein Stück Kuchen oder Torte, in Münster sagt man ein „Teilchen“, ein Ausdruck, den man in Berlin gar nicht kennt. Eines Tages hatte ich zehn Kilo zu viel auf den Rippen, weil ich mir das Rauchen abgewöhnt hatte,  und sagte mir, ich will auf mein tägliches Stück Kuchen nicht verzichten,  und habe dann einfach meine Ernährung umgestellt, habe so eine Art Trennkost gemacht, habe Weizenmehl weggelassen,  viel Obst und Gemüse und natürlich immer nur ein Törtchen gegessen und, ganz wichtig, nicht zwei oder drei, also in Maßen. Und ich bewege mich sehr viel, ich mache Sport, ich jogge zweimal die Woche, im Sommer schwimme ich, und wenn ich zum Arzt gehe, nehme ich nicht den Fahrstuhl, sondern die Treppe.

In letzter Zeit wurden zwei Politikerinnen und ein Politiker mit Torten beworfen. Was sagen Sie dazu?

Das sind Banausen, die das gemacht haben, Torten sind zum Essen da, nicht zum Werfen.

Was möchten Sie den Münsteranerinnen und Münsteranern für die Zukunft auf den Weg geben?

Mehr Cafés und Konditoreien, denn ich habe mit Entsetzen festgestellt,  dass ganz viele alteingesessene Konditoreien zugemacht oder sich verkleinert haben,  ich bin gerade noch an dem ehemaligen Café Kleimann vorbeigegangen, was jetzt zu hat, da habe ich schon als kleiner Junge an der Fensterscheibe gestanden, mir die Nase plattgedrückt, weil die so schöne Marzipanschweine im Schaufenster hatten, und die hatten die bis vor einigen Jahren immer noch unverändert, immer die gleichen Marzipanschweine, seit 60 Jahren, und das fand  ich so toll. Jetzt bin sehr traurig darüber, dass dieses Café zu hat. Also mehr Cafés und Konditoreien für Münster, Bitte.

Graf Blickensdorf, ich danke für das Interview.

Sehr gerne.

Haus Wienburg: Stark beschädigte Figuren künden von barocker Lebensart

September 29, 2013
La Nuit - Die Nacht - nackt geschaffen und kopflos geworden.

La Nuit – Die Nacht – nackt geschaffen und kopflos geworden.

Schon 1905 stellte der Kunsthistoriker Ferdinand Koch in einer Veröffentlichung fest, dass in Münster mit den Werken der  Bildhauerfamilie Gröninger „wenig pietätvoll“ umgegangen wird. Ein Beispiel dafür mag auch die im beklagenswerten Zustand befindliche Figurengruppe am Kaffeehaus Wienburg, ursprünglich ein alter Herrensitz, sein. Wohl vor allem randalierende Kaffeehausbesucher betätigten sich im Laufe der Zeit als Kunst-Vandalen, sodass den allegorischen Figuren heute Köpfe, Arme und Beine fehlen. Zwei Figuren von insgesamt ursprünglich zwölf sind mittlerweile ganz verschwunden. Aber auch der Zweite Weltkrieg hat Spuren hinterlassen, weil durch die Druckwellen von Bomben die Figuren teilweise umgefegt worden waren.

Sicher hat sich schon mancher Besucher des Wienburg-Parks gefragt, wie die immer noch schönen und künstlerisch hervorragenden Figuren aus dem frühen 18. Jahrhundert ursprünglich ausgesehen haben und wie die Gruppe zu komplettieren sei.

Zunächst sieht man vom Haus  Wienburg herkommend zwei Tageszeiten: den Abend (Le Soir) und die Nacht (La Nuit), unter einer dritten Statue sind nur noch die Buchstaben  „L‘ A…“ zu erkennen. Es handelt sich um L’Aurore, die Morgenröte – der Morgen. Es fehlt Le Midy – der Mittag. Nicht einmal der Figurensockel findet sich noch.  Dann folgen vier Temperamente (der Choleriker, der Melancholiker, der Phlegmatiker und der Sanguiniker), die als Figurengruppe vollständig sind. Am Ende der zwei nicht nur vom Zahn der Zeit angenagten Figurenreihen sieht man drei Jahreszeiten rund um eine polyedrische Sonnenuhr herum aufgestellt. Hier fehlt offensichtlich der Herbst (L’Automne). Dann folgt eine Mauer, die die äußere Begrenzung der einstigen barocken Gartenanlage darstellt, die heute zum Teil als Tennisplatz genutzt wird. Sie ist von einem Tor durchbrochen, das einst von zwei Vasen flankiert war, die Allegorien von Tag und Nacht trugen. Davon fehlt heute die linke Vase.

Im Stadtbereich Münster stellt die Gruppe „den bedeutendsten barocken Figurenpark dar“, so die Wertung der städtischen Denkmalschutzbehörde, die ihn auf eine Stufe mit dem Schlosspark Nordkirchen stellt. Die antikisierenden Gartenfiguren, die mit sprechenden Attributen versehen sind,  zeugten vom hohen Bildungsniveau der Auftraggeber.

Als barocker Schöpfer wird der jüngste Spross der Bildhauerfamilie Gröninger, Johann Wilhelm Gröninger (1675 – 1724) angesehen, der künstlerisch stark aus Frankreich und den Niederlanden beeinflusst war. Die Werke Johann Wilhelms sind schlanker und graziöser als die seines  Vaters Johann Mauritz Gröninger (1651 – 1708). Daher passt auch die Zuschreibung der Figurengruppe im Wienburg-Park.

In einem alten Aufsatz von Peter Werland über die Wienburg aus dem Jahr 1941 sind die Figuren noch komplett abgebildet, sie haben auch noch alle ihre Köpfe. Auch  die das große Gartentor der Anlage flankierenden Vasen waren damals noch beide vorhanden. Die einst zwölf Figuren standen ursprünglich über das Gartengelände beim Kaffeehaus Wienburg verteilt. Erst in jüngerer Zeit wurden sie in zwei  Reihen gesammelt und gegenübergestellt, um sie besser beaufsichtigen zu können. Die Restaurierung erfolgte 1977/1978. Davor befand sich die surreal zerstörte Figurengruppe in noch schlimmerem Zustand als heute. Einen Vorteil hat der schadhafte Zustand der durch Beschädigung noch antiker wirkenden Figuren: Man vergegenwärtigt sich an Ihnen ihr Alter und die Wirren der letzten Jahrhunderte. Schöne Kunst lädt auch oft zur Zerstörung ein, was ein Rätsel bleibt und Rätsel hinterlässt.

In einem Album habe ich alte Fotografien und den heutigen Anblick der Figuren einander gegenübergestellt.

Literatur:

Ferdinand Koch: Die Gröninger, Münster 1905 ( = Beiträge zur westfälischen Kunstgeschichte, Heft 1).

Peter Werland: Die Wienburg, in: Das schöne Münster, Heft  7, 13. Jg. 1941.

Urban Knitting: Hand drauf oder Hände weg?

März 29, 2013

Ein bestrickender Trend ist auch in Münster angekommen,  Passanten wundern sich über allerlei bunte Wolle an den Straßen: Wer häkelt da und warum?

SAM_0263Die Kunstaktion „Hand drauf!“ ermöglicht zurzeit mit Zustimmung der Münsteraner Ordnungsbehörden Strick-Kunstwerke in der Warendorfer Straße anzubringen. Dort ist auch „Cola Junkie“ unterwegs:  Die junge Studentin, die sich so mit Künstlernamen nennt, ist eine der Strick-Aktivistinnen in Münster. Als ich sie treffe, bringt sie in der Straße ein Häkel-Graffiti mit flinken Handbewegungen an einer Ampel an. Auch wenn das Teil in dreitägiger Arbeit vorgefertigt ist, so dauert das Befestigen doch einige Minuten. Passanten kommen vorbei. Einer gibt sich als Sprayer zu erkennen und fragt ironisch, ob das ganze erlaubt sei, wird etwas laut dabei, es kommen ihm jedoch zum Schluss einige Worte der Anerkennung über die Lippen.

„Cola Junkie“ macht das zeitaufwändige Hobby aus Spaß und möchte mit ihrer Kunst Freude machen, sie weiß, dass ihre grellbunten und auffälligen Werke oft Grinsen und Lächeln bei Vorbeigehenden hervorrufen: „Ich möchte einen kleinen Lichtblick im grauen Alltag schaffen!“ Sonstige hintergründige oder politische Motivationen weist sie von sich. Auf das Guerilla-Häkeln ist sie Ende 2011 gekommen, als sie überlegte,  sich angesichts des kalten Winters Mütze und Schal selbst zu häkeln. Auf der Suche nach Strick-Literatur stieß sie zufällig auf ein Buch über Strick-Graffiti, sofort war Sie fasziniert von dem Ungewohnten und Neuen der Idee. Zuerst begann sie kleinere Sachen  zu überstricken, ehe sie sich auf die Straße wagte. Neben Büchern ist auch das Internet wichtiger kreativer Anreger, mit Strickgruppen an der Volkshochschule oder sonst irgendeiner „Szene“ hat sie jedoch nichts zu tun.

Die neue Akzeptanz, die Häkeln und Stricken in den jüngeren Generationen finden, ist unter anderem auf den do-it-yourself-Trend zurückzuführen, die neue Lust am Selbermachen. Die Verhäkelung des öffentlichen Raums kommt als Trend aus den USA und firmiert unter den verschiedensten Bezeichnungen: so als Urban Knitting, Guerilla Knitting oder Yarn Bombing.  Ganze Bäume und Plätze werden dabei mit bunten Strickflechtwerken und gestrickten Symbolen übersät, auch Strick-Flashmobs gibt es. Mit Feminismus hat es am Rande auch zu tun, da hier der männlich dominierten Sprayerszene vor allem durch Frauen etwas Konkurrenz gemacht wird. Im Gegensatz zu den Graffiti der Sprayer sind die Häkel-Netze und -Matten an Laternenpfählen aber flauschig warm, sie stören oft niemanden  und sind wenigstens rückstandslos entfernbar, wenn die erforderliche Genehmigung fehlt. „Hand drauf!“ oder „Hände weg!“ ist da die Frage.

Hier ein Rundblick über Häkel-Graffiti, die derzeit in Münster zu sehen sind.

Orientimpression (Aquarellskizze)

Mai 21, 2012

Blick in eine nahe Zukunft III: Protest (Aquarellskizze)

Mai 14, 2012

Blick in eine nahe Zukunft III: Protest (Aquarell)

Die europäischen Städte werden aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs durch Protestzüge, Demonstrationen, Brandschatzungen, Randale und Vandalismus erschüttert.

Blick in eine nahe Zukunft II: Atombombe über der Wüstenstadt (Aquarellskizze)

Mai 14, 2012

Blick in eine nahe Zukunft II: Atombombe über der Wüstenstadt (Aquarell)

Eine Atombombe wird über einer Wüstenstadt gezündet: Dieses Bild mag durch die Auseinandersetzungen im Nahen Osten zwischen Israel und Iran angeregt sein, die eine nukleare Auseinandersetzung befürchten lassen.

Kunst-Spektakel in Münster: Abhängende Autos und Feuerwerk

Juli 23, 2011

Kunst-Spektakel: Aufgehängte Autos am Domplatz von MünsterEine Reihe von Kleinwagen wurde gestern bei einem Kunstspektakel auf dem Münsteraner Domplatz an in überdimensionalen Wäscheklammern angebrachten Ketten hochgezogen. Der Dom war farbig angestrahlt und zwischenzeitlich gab es auch Feuerwerk.

Es handelte sich um den Schlusspunkt des Straßentheater-Festivals „Flurstücke“ in Münster. Urheber war die Gruppe „Générik Vapeur“. Die Autos waren auf dem Weg zum Domplatz bunt angemalt und an der „Wäscheleine“ hängend auf der Unterseite mit Plakaten versehen worden.

 

22. Juli 2011

Angela Rummel und ihre phantastischen Porträts

Mai 21, 2011

Angela Rummel, eine Verwandte, hat gemeinsame Ahnen gemalt. Dies Bild hier zeigt meinen Urgroßvater, den Münchner Architekten und Kunstmaler Felix Rummel, fast schon als Karikatur:

http://www.angela-rummel.de/Ahnen/FelixRummelAlsMalerfuerst.html.

Dieses Bild zeigt seine Frau, meine Urgroßmutter: http://www.angela-rummel.de/Ahnen/OmiMitSonnenschirm.html.

Schwarz auf weiß: Andreas Feininger in New York

Februar 3, 2011

In Münster´schen Stadtmuseum besuchte ich eine Ausstellung mit Fotografien von Andreas Feininger, dem Sohn des Malers Lyonel Feininger.  Die künstlerisch attraktivsten waren jene Fotografien, auf denen man am wenigsten erkannte, weil sie in schwarzes Dunkel getaucht waren, sei es durch Schattenwürfe von Brückenkonstruktionen, die mit Lichtflecken konstrastieren, sei durch die dunkle Wucht von Wolkenkratzern in New York. Die mikroskopischen Nahaufnahmen aus der Natur wirkten schon wie gemalt. Am Ende nach interessanten Ansichten von Geschäften ethnischer Minderheiten nicht sonderlich ambitionierte Motive von Nachtclubwerbetafeln.

Die Zwillingstürme der World Trade Centeres waren intakt, als Feininger sie in den 1980er Jahren fotografierte.

Der Zeitung entnehme ich die Klage über die geplünderten und zerstörten Grabschätze der Pharaonen in Kairo. Wie gut, dass man die Nofretete in Berlin behalten habe.  So sieht man in der Museumslandschaft Europa auf die umstürzenden Ereignisse im Nahen Osten, revolutionäre Eruptionen von Vitalität, die man in Europa nur noch in historischen Museen besichtigen kann.

In einer Buchhandlung fand ich Bände der Mecki-Comics, sie erinnerten mich in ihrer liebevoll und fantastisch gezeichneten Art an die Abenteuer des Little Nemo in Slumberland.