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Weniger als die Hälfte der Münsteraner ist noch katholisch

Mai 3, 2018

Der kommende Katholikentag wird Münster noch einmal als Hochburg des Katholizismus in den Fokus rücken, die Statistik spricht aber mittlerweile eine andere Sprache: Am Jahresende 2017 war von den 309 429 Einwohnerinnen und Einwohnern Münsters nur noch weniger als die Hälfte (47,1 Prozent) römisch-katholischen Glaubens.

Die Stadtteile bieten dabei ein unterschiedliches Bild: In Sprakel (57,8 Prozent), Amelsbüren (56,5 Prozent) und Nienberge (54,8 Prozent) ist der Anteil der katholischen Bevölkerung besonders hoch. In Gremmendorf-West (38,8 Prozent), Berg Fidel (37,1 Prozent) und Coerde (35,2 Prozent) liegt er dagegen deutlich unter dem städtischen Durchschnitt.  Immerhin zwei Drittel (66,7 Prozent) der Seniorinnen und Senioren im Alter von 80 und mehr Jahren sind in Münster katholisch. Im Alter von unter 20 Jahren gehört aber nur noch gut ein Drittel der münsterschen Bevölkerung dieser Konfession an. In der Altersgruppe der 60- bis 79-Jähringen ist gut die Hälfte (52,4 Prozent) katholisch.

Betrachtet man die Gesamtheit der 145 636 Katholiken, so sind knapp 15 Prozent jünger als 20 Jahre, etwa ein Drittel (32,5 Prozent) ist 20 bis 39 Jahre alt, jeder Vierte 40 bis 59 Jahre (25,9 Prozent) und jeder Fünfte 60 bis 79 Jahre (19 Prozent). Senioren im Alter von 80 und mehr Jahren haben einen Anteil von 7,7 Prozent der katholischen Bevölkerung in Münster.

20,1 Prozent der Bevölkerung Münsters waren Ende 2017 Mitglied der evangelischen Kirche. 32 Prozent bekannten sich zu anderen Glaubensgemeinschaften oder waren konfessionslos.

Quelle: Stadt Münster.